Niedersachsen
Das zweitgrößte Bundesland Niedersachsen mit seiner Fläche von über 47.000 Quadratkilometer steht nur hinter Bayern. Das Land wurde 1946 gegründet und sein nach deutschen Abmessungen beträchtliches Territorium grenzt an sieben Bundesländern und Niederlande, im Nordosten wird es mit der Nordsee umspült. Der Südosten Niedersachsens geht ins Gebirge Harz hinein.
Die Touristen werden durch das ungleichmäßige Klima beeindruckt – an der Küste ist es ein ausgeprägtes Meeresklima mit milden Wintern und in den Bergen liegt Schnee und taut praktisch nicht auf.
In Niedersachsen gibt es die erste auf der Welt Stadt Herzberg, welcher der Status „Esperanto“ offiziell verliehen wurde. Das „Herz der Berge“ schmückt das Stein- und Fachwerkschloss und alle Schilder hier sind in Deutsch und dieser internationalen Sprache ausgeführt.
In diesem Land sind drei Naturzonen vertreten: Mittelgebirge Harz, Tafelgebirge Weser und Norddeutsche Niederung mit Lüneburger Heide. Also ist Niedersachsen die Region der Naturwunder. Neben der Lüneburger Heide mit einem der größten Vogelparks auf der Erde gehört zum Territorium dieses Bundeslandes der jüngste in Deutschland Nationalpark Harz. Hier kann man nicht nur Granitfelsen sondern auch die 95% Parkfläche einnehmenden Buchen- und Tannenwälder sehen. Sieben ostfriesische Inseln, Teutoburger Wald, Niedersächsische Watten und Seichtgewässer der Nordsee – hier gibt es wirklich einiges zu sehen.
Landeshauptstadt Hannover
Die größten Städte: Braunschweig, Wolfsburg
Wie kann man nach Niedersachsen kommen
Der Flug aus Moskau dauert ca. drei Stunden. Der internationale Flughafen liegt im Bezirk Langenhagen der Hauptstadt Niedersachsens. Eines Besuches wert wären Luftwerften in Emden, auf Borkum, der Flughafen in Braunschweig, der in 24 km von Wolfsburg liegt.
Die Region zeichnet sich durch seine Erreichbarkeit mit jedem Transportmittel aus, mit einem Zug kann man jeden beliebigen Punkt Deutschlands erreichen. Niedersachsen ist durch seinen deutschlandweit tiefsten Seehafen Wilhelmshaven berühmt, der nebenbei noch ein Wissenschaftszentrum ist. Der Hafen ist dadurch einmalig, dass die Ozeantanker ohne weiteres einlaufen können.
Freizeitgestaltung, Ausflüge und Sehenswürdigkeiten
Niedersachsen verfügt über breite Möglichkeiten für aktive Sportarten. Im Harz gewinnen an Popularität Nordic Walking, Wandern, Felsklettern und Drachenfliegen. Der Skisport ist in dieser Region Deutschlands nicht sonderlich entwickelt, aber man kann die Zeit den Jachtausflügen sowie dem Paddeln mit einem Boot durch zahlreiche Gewässer widmen. In der Lüneburger Heide sind Radwege sowie Reittrassen verlegt.
Die Perle von Lüneburg ist der hölzerne Kran am Fluss Ilmenau, der 1745 gebaut wurde. Diese Vorrichtung wurde für den Transport des Salzes auf Schiffe eingesetzt, eben dieser „weiße Tod“ führte eine rasche Entwicklung der Stadt herbei.
Neben der Betrachtung der Naturlandschaften, kann man in der Umgebung von Lüneburg Ausflüge zu alten Kirchen und Klöstern unternehmen. So ist das 1230 errichtete Rathaus mit ornamentierten Decken einer Aufmerksamkeit bestimmt wert. Die „Salzstadt“, wie man Lüneburg früher nannte, berichtet über ihre Geschichte durch die Expositionen im Salzmuseum.
Seekurorte
In Niedersachsen gibt es ein paar Dutzend balneologische Kurorte und Seebäder. Unter ihnen ist das kleine Städtchen Cuxhaven in der Mündung der Elbe besonders bekannt. In diese Gegend kam die russische Aristokratie, um die Seebriese zu atmen und die Majestät der Festung Alte Liebe zu bewundern. In Bad Bentheim sind Wasser- und Windmühlen zu sehen, der Kernpunkt des Kurortes sind jedoch schwefelhaltige Quellen. Davon gibt es besonders viel in Bad Pyrmont.
Die Geschichte berichtet, dass Bad Pyrmont Peter I persönlich sowie englische und preußische Monarchen aufsuchten. In diesem Städtchen funktionieren mindesten zwei Dutzend Mineralquellen, hier gibt es einen Palmenpark, Tennis- und Golfklubs sowie Spa-Komplexe.
ausgeprägte Fluten und Ebben. Zweimal täglich können die frei gelegten Flächen – Niedersächsische Watten – betreten werden. Die Sandstrände erstrecken sich über 14 km um das kleine Stückchen Land herum.
Braunschweig
Im Südwesten Niedersachsens liegt Braunschweig, die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes, die ehemalige Hauptstadt des gleichnamigen Herzogtums, von Hannover ist Braunschweig nur 65 km weit entfernt. Der zentrale Stadtteil wird mit den Gewässern der Oker vom Osten und Westen umgeben, der aufgeteilte Strom fließt im Südwesten der Stadt wieder zusammen. Solch eine Lage für Braunschweig wurde noch im Mittelalter gut durchdacht, sie gewährte den städtischen Straßen Schutz gegen feindliche Angriffe.
Die Schatzkammer von Braunschweig ist der Dom St. Blasius, der im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Das Bauwerk mit zwei Türmen, einer dreischiffigen Basilika wird heutzutage als eine Lutherische Kirche benutzt. Die Krypta des Doms diente zur Grablegestätte für die Fürsten des Hauses Welfen. Neben dem Dom St. Blasius steht die aus Bronze gegossene Skulptur des auf den Osten schauenden „Braunschweiger Löwen“. Dieses Stadtsymbol wurde auf den fünf Meter hohen Sockel aufgestellt.
Eine Legende besagt, dass in der Umgebung von Braunschweig der Vagabund und Witzbold Till Eulenspiegel geboren wurde. Die berühmte schlaue Gestalt aus Volksmärchen wurde auf der ganzen Welt dank Charles de Coster populär, der sie auf den Seiten seines Romans verewigte. In den Braunschweigs Straßen gibt es eine ganze Menge von Denkmälern, die mit dem lustigen Kerl Eulenspiegel verbunden sind. Z.B. der dekorative Brunnen mit der Figur von Till, der in der Gesellschaft von Eulen und Pinseläffchen sitzt. Ein Besuch im Haus der Schneider, im gotischen Altstadtrathaus, im bizarren Happy RIZZI Haus, im Landesmuseum wäre durchaus empfehlenswert. Und bitte nicht vergessen, die Braunschweiger Wurst zu kosten.