Hamburg

Hamburg ist der größte See- und der viertgrößte Binnenhafen Deutschlands. Das ist eine der reichsten Städte des Landes, hier ist eine Vielzahl von Handelsfirmen, Banken und Versicherungsgesellschaften ansässig. Die Mehrheit alter Gebäude wurde während des Kriegs zerstört, aber als Wahrzeichen geltender „Michel“, der 132 m hohe Turm der Kirche St. Michaelis, blieb fast unbeschädigt und wurde sorgfältig wiederaufgebaut.

Shopping: Hamburgs Läden

In Hamburg gibt es viele Einkaufszentren. Das markanteste davon ist das Hanse-Viertel in der Straße Große Bleichen. Auch dort und außerdem in der Straße Neuer Wall sind die teuersten Läden konzentriert. Hier wird feiner Porzellan, Schmuck, Kleidung und Zubehör von Armani, Burberry, Hugo Boss, Escada, Louis Vuitton angeboten.

Traditionelle Handelsstraße der Stadt ist die Mönckebergstraße, die den Bahnhof mit dem Rathaus verbindet. Hier sind auch Passagen Karstadt und Kaufhof interessant. In der Parallelstraße – Spitalerstraße – sind Brinkmann und eine ganze Reihe von anderen Einkaufspunkten zu finden.

Exkursionen und Sehenswürdigkeiten in Hamburg

Historisch wird Hamburg in Alt- und Neustadt aufgeteilt, die Grenze dazwischen ist der Kanal Alsterfleet. Über dem Kanal steht die Trost-Brücke, eines der wenigeren städtischen Bauwerke, die den Brand 1842 überstanden. Von dort öffnet sich eine ausgezeichnete Ansicht auf die Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt wie das Rathaus, die älteste in Deutschland Börse, und die Ruine der während der Jahre des Zweiten Weltkriegs zerbombten mittelalterlichen Kirche St. Nikolai, die heute in ein Mahnmal umgewandelt wurde.

Rathaus
Ein beeindruckendes Bauwerk ist das Rathaus mit einem 112 m hohen Turm, das 1887 im Stil der Neorenaissance gebaut wurde. Im Rathausgebäude kann man einige Säle besichtigen, die für amtliche Zwecke unter anderem für Parlaments- und Regierungssitzungen genutzt werden. Die Führungen werden montags bis freitags von 10:00 bis 15:15, freitags bis sonntags von 10:00 bis 13:15, das kostet 3 Euro (auf den Stand v. August 2011). Die beste Möglichkeit, das ganze Hamburg auf ein Mal zu sehen ist die Fahrt mit der Linie U3. Die Linie verläuft oberirdisch durch alle interessantesten Bezirke.

Hamburgs Hauptkirchen

Von einem beträchtlichen Interesse sind Kirchen St. Jacobi, St. Petri, St. Michaelis St. Katharinen und St. Nikolai, die zu wesentlichen protestantischen Hamburger Kirchen gehören.

Die Kirche St. Jacobi zeichnet sich durch ihren 125 m hohen Turm und die Orgel aus dem Jahr 1693 aus, welche mit 60 Registern und 4 Tausend Pfeifen die größte Barockorgel Nordeuropas ist. Die Kirche ist dem heiligen Jacob dem Großen geweiht, einem der ersten Jünger von Jesus. In der Kirche sind drei mittelalterliche Altare bemerkenswert: Altar der Heiligen Dreieinigkeit im Hauptchor (ca. 1518), Altar St. Petri im ersten Südschiff (1508) und Altar St. Lukas im zweiten Südschiff (1500).

Die laut Erlass des Papstes Leo X. ungefähr im 11. Jahrhundert errichtete und 1310 im gotischen Stil umgebaute Kirche St. Petri ist dem Apostel Petrus geweiht. Die bronzenen Türgriffe in der Form von Löwenköpfen im linken Flügel des Westportals zählen zu den ältesten Kunstwerken in Hamburg und werden mit dem Jahr 1342 datiert. Im Nordteil der Kirche blieben Fresken mit der Abbildung des heiligen Ansgar, des Bischofs von Bremen, welcher „Apostel des Nordens“ für seine Verdienste bei der Verbreitung des Christentums im Deutschlands Norden genannt wurde, erhalten.

Die Hauptkirche St. Michaelis ist die bekannteste Kirche der Stadt, sie ist dem Erzengel Michael geweiht, dessen riesige Bronzestatue als des Siegers über Satan über dem Portal steht. Die gänzlich verkupferte Barockspitze des 132 m hohen Kirchenturms ist ein Kennzeichen der Hamburger Skyline und ein Ausgangspunkt für Schiffe, die auf dem Fluss Elbe unterwegs sind.

Die mit dem Jahr 1256 datierte Kirche St. Katharinen war durch die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und in den Jahren 1850 – 1957 wiederaufgebaut. Die kirchliche Orgel spielten zu ihren Zeiten bekannte Komponisten und Organisten. So bewunderte die kirchliche Orgel zum ersten Mal 1701 die Kirche besuchende Bach, der im Jahr 1720 sie spielte.

Die im gotischen Stil erbaute Kirche St. Nikolai war von 1874 bis zum 1876 das höchste Bauwerk auf der Welt und bleibt auch jetzt das zweithöchste Gebäude in Hamburg; sie liegt in Ruinen und tritt als Mahnmal St. Nikolai und als ein wichtiges architektonisches Denkmal auf.

Chilehaus
Neben den schönsten Kirchen zieht unter den architektonischen Bauwerken das Chilehaus den Blick an, seiner Form nach ähnelt es an einen Ozeanliner. Das Chilehaus wurde nach dem Projekt vom Architekten Fritz Höger 1924 im Auftrag eines durch den Handel mit Chile reich gewordenen Kaufmanns gebaut und ist eines der führenden Beispiele des deutschen Expressionismus.

Sehenswürdigkeiten von Hamburg

Krämeramtswohnungen

In der Straße Krayenkamp gibt es eine winzige Allee mit Krämeramtswohnungen des 17. Jahrhunderts im Fachwerkstil, die im Laufe von 200 Jahren Armenhäuser für Witwen der Gilde von Kleinkrämern waren. Vom 1863 bis zum 1969 waren die Armenhäuser als Altenheime genutzt und jetzt sind sie als eine Sehenswürdigkeit für Touristen bekannt. Eines der Häuser ist zum Museum geworden, in anderen sind Restaurants und Läden eröffnet. Die Krämeramtswohnungen kann man täglich, ausgenommen montags, von 10:00 bis 17:00 besichtigen, das kostet 2 Euro (auf den Stand v. August 2011).

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Der Fernmeldeturm Heinrich Hertz, genannt zu Ehren des berühmten Hamburger Angeborenen, wurde 1965 – 1968 nach dem Projekt vom Architekten Fritz Trautwein errichtet. Die Höhe des Turms, der als das höchste Gebäude Hamburgs gilt, erreicht 279,2 m.

In Hamburg befindet sich der Friedhof Ohlsdorf, der größte zivile Friedhof auf der Welt und flächenzweitgrößte nach dem Nationalfriedhof Kalverton im östlichen Long Island. Auf dem Friedhofsgelände stehen 6 Gedenkstätten für Opfer des Nazismus sowie für Kämpfer des Hamburger Widerstands. Außerdem sind die Hamburger Museen bemerkenswert und mitreißend.

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