Halle — „Händelstadt“, Himmelscheibe von Nebra und Roter Turm

Halle positioniert sich als eine Händelstadt – Stadt des Komponisten Georg Händel. Er wurde hier geboren und deswegen existiert hier das Museum Händel-Haus.

Schicksal des Komponisten

Georg Händel wurde 1685 in der deutschen Stadt Halle geboren. Aber die Familie des künftigen Komponisten zog, als er sechs war, nach Weisenfels um. Beim Hof des örtlichen Herzogs wurde der junge Händel deutschlandweit berühmt, und als er 27 war, erhielt er die Einladung aus Großbritannien, wo er für immer blieb. Und nun halten die Britten den Sachsen Händel für ihren Komponisten, weil er das größte Teil seines Lebens in England verbrachte.

Aber nicht nur durch das Andenken an Händel ist Halle berühmt. Seit einiger Zeit ist seine Hauptsehenswürdigkeit die Himmelscheibe von Nebra, die im örtlichen Museum für Vorgeschichte aufbewahrt wird. Diese Scheibe mit Intarsien aus Gold ist wirklich unikal. Die Gelehrten können bis jetzt das Können nicht erklären, das für die Bearbeitung der Scheibe, die vor fast 10 Tausend Jahren gefertigt wurde, erforderlich war.

Die Touristen pflegen auch den mitten der Stadt stehenden Roten Turm zu besichtigen, der den größten Glockenstuhl in Europa hat (76 Glocken). 1915 bildete der an die Front des Ersten Weltkriegs mobilisierte Maler-Expressionist Ludwig Kirchner den Turm in einem seiner Bilder ab. Seit der Zeit ist der Rote Turm nicht nur eine städtische Sehenswürdigkeit sonder auch das Symbol der pazifistischen Bewegung.

Aber all das sind Dinge längst vergangener Tage. In Halle gibt es auch Hinweise auf die jüngste Geschichte. Nun ist es zum Beispiel das Beatles-Museum auf dem alten Marktplatz. Beatles waren nie in Halle, aber die Details aus ihrem Leben sind so wahrheitsgetreu widerspiegelt, als ob die Musiker angeborene Hallerscher wären.

Am Fluss Saale

Die Provinzstadt Halle bemüht sich kräftig um ihre Identität. So hat es sich ergeben, dass es auf der Welt einige Städte mit solchem Namen gibt. Nämlich deswegen wird von den Einheimischen der Name Halle an der Saale bevorzugt.

In den letzten Jahren gewinnt die Stadt immer mehr den Status einer Studentenstadt. Eben hier befinden sich die wesentlichen Gebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Für die Touristen sind aber die Einkaufsstraßen wie  Leipzigstraße und alte Großmerkerstraße verlockend. In diesen Straßen funktionieren für Europa typische Läden, Restaurants und Kaffees.

Museum für Vorgeschichte

Das Museum für Vorgeschichte ist wohl das populärste Museum in Halle. Das ist mit dem Exponat verbunden, das hier bloß vor einigen Jahren erschien. Die berühmte Himmelscheibe von Nebra ist eine mit Gold eingelegte Scheibe. Der Fund dieser Scheibe korrigierte die Vorstellungen der Gelehrten hinsichtlich des Kenntnisniveaus der Menschen, die Deutschland vor einigen Tausend Jahren das Territorium Deutschlands besiedelten.

Ein anderes weltbekannte Ausstellungsobjekt des Museums ist der sogenannte Reiterstein. Der Reiter ist in Rüstung auf Stein gemeißelt. Dieses Objekt stammt aus dem 8. Jahrhundert unserer Zeitrechnung.

Insgesamt beherbergt das Museum eine der umfassendsten Sammlungen von Exponaten aus der Vorgeschichte, davon gibt es über 15 Millionen.

Küche

Gastronomische Toure sind in Halle durch einfache herzhafte Küche und bestens schmeckende Biersorten geprägt. Während eines Stadtbummels können Sie ohne Weiteres jedes beliebige Restaurant betreten, überall werden Sie willkommen sein und Sie kriegen die schmackhaftesten Speisen. Einen besonderen Ruf erlangten die örtlichen Halberstein-Würstchen und Salzwedel-Sandtorte. Wenn Sie während eines Aufenthalts in Halle Portionen in Restaurants und Imbissen bestellen, denken Sie daran, dass sie so groß sind, dass manchmal eine für zwei genügt. Vor der Rückkehr nach Hause besorgen Sie gastronomische Delikatessen in örtlichen Lädchen und teilen Sie die Halles Stimmung mit Ihren Freunden und Verwandten.

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