Festival „Rhein in Flammen“

Das Festival „Rhein in Flammen“ kann berechtigt „Fest, das ganz Deutschland vereinigt“ genannt werden. Es verläuft vom Mai bis September in allen Städten am Rhein nacheinander, beginnend in Köln und beendend in Rüdesheim. Die Daten können geändert werden, aber die Qualität von Licht-Shows, Feuerwerken und Salven – nie. „Rhein in Flammen“ hält man mit Recht für eine der besten pyrotechnischen Shows in Europa.
Im Juli und August jeden Jahres „schnappt“ Rheinland-Pfalz die Initiative von Nordrhein-Westfalen und schließt sich ans Fest.

Das Fest „Rhein in Flammen“ in Koblenz ist das größte und älteste Feuerwerkfestival in Deutschland. Es wird schon seit über zwei Hundert Jahren durchgeführt. Mit der Zeit wird das Programm nur lebhafter, reichlicher und vielfältiger und lockt das Publikum aller Altersstufen und auserlesenen Geschmäcke. In der Stadt wird im Rahmen von „Rhein in Flammen“ auch Koblenzer Sommerfest mit tanzenden Brunnen und Auftritten populärer europäischer Musikgruppen organisiert.

Am zweiten Samstag im August kommen Hunderte von Tausenden Zuschauern zu Rheinufern, um zu sehen, wie Feuer „spielen“ und die einigen Glücklichen genießen diese unikale Show vom Bord eines Schiffes aus, das sich langsam auf dem Fluss bewegt. Über siebzig Passagierschiffe aller Arten und Ausmaße gleiten an diesem Tag auf dem Wasserspiegel an romantischen Uferstraßen, Schlösser und Paläste vorbei, die von Scheinwerfern bunt beleuchtet sind, und gehen durch Lichtstrahlen, welche Bogen  und Tore direkt über dem Wasser bilden.

Einige Feuerwerke und Lasershows begleiten die Besichtigung und bereiten auf den Höhepunkt des Festes vor: Das zauberhafte Licht bespült das Deutsche Eck und das größte und grellste Feuerwerk beginnt. Jedes Jahr wird der Abschlussteil geändert und die Zuschauer wissen nie, was zu erwarten ist.

Deutsches Eck

Deutsches Eck ist eine künstliche Landzunge an der Mündung der Mosel in den Rhein 1897 wurde hier ein Reitstandbild des deutschen Kaisers Wilhelm I. errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs beschädigte das Denkmal ein amerikanisches Geschoss und nur 1992 wurde es im ersterschaffenen Aussehen wiederhergestellt.

Was eine nicht ganz gewöhnliche Bezeichnung der Landzunge angeht, so ist es dadurch zu erklären, dass „Deutsches Eck“ ursprünglich die Villa mit dem teutonischen Kreuz hieß, die unmittelbar am Zusammenfluss von Mosel und Rhein auf dem vom Erzbischof Theodorich den Rittern des Teutonischen Ordens zuteilte Grundstück errichtet wurde. Ein Teil dieser Villa ist jetzt wiederhergestellt und für Besichtigung geöffnet.

Und die Stelle des Zusammenflusses von Mosel und Rhein verwandelte sich in eine touristische Sehenswürdigkeit, in den Punkt, wo größere Veranstaltungen, Konzerte, Festivals, Ausstellungen verlaufen. Während des Festivals „Rhein in Flammen“ öffnet sich von hier aus eine unvergessliche Aussicht auf das beleuchtete Denkmal und rings herum tobende Feuerwerke.

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