Atmosphäre von Bremen
Bremen liegt im nördlichen Teil Deutschlands und mit der Stadt Bremerhaven zusammen bildet den administrativen Bezirk, welcher den Status eines Bundeslandes hat. Bremen ist die älteste deutsche Hafenstadt, die dadurch das reichste und einflussreichste Mitglied der mittelalterlichen Hanse war.
Wie kann man nach Bremen kommen
Der städtische Flughafen befindet sich praktisch in der Stadt selbst, in 10-15 Minuten Fahrt mit der Straßenbahn. In diesem Flughafen landen die Flüge aus Europas Großstädten sowie aus Kurorten der Türkei. Nach Bremen kann man auch mit einem Fernbus vpn Hamburg oder Groningen (Holland) kommen.
Klima in Bremen
Die besten Jahreszeiten für einen Besuch in Bremen sind Frühling und Herbst. Im Sommer ist es hier durch eine hohe Luftfeuchtigkeit nicht sonderlich komfortabel – so wirkt die Nähe des Ozeans. Im Winter sinkt die Temperatur nicht unter 0, und im Sommer schwankt sie um die 20°C.
Mitten der Stadt liegt der Marktplatz, auf welchem zu Hansezeiten berühmte Jahrmärkte liefen, wo Kaufleute Waren aus dem Übersee verkauften. Der architektonische Komplex des Platzes ist ein Denkmal an sich. Die interessantesten Gebäude sind das Rathaus und der Dom St. Petri.
Das Bremer Rathaus ist das bedeutsamste Bauwerk im gotischen Stil. Es wurde um 1400 im Zeitraum des Entwicklungshöhepunktes der freien Hansestadt Bremen gebaut. Es war ein zweistöckiges gotisches Gebäude mit zwei Hallen. Zwei Jahrhunderte danach wurde das Rathaus umgestaltet, weil der Senat meinte, es sei unanständig bescheiden für solch eine Stadt wie Bremen. Die Mitte des Gebäudes wurde abgerissen, und das übrig Gebliebene wurde durch gläserne Erker ergänzt und die Fassade mit Standbildern von Menschen, Engeln und Märchentieren ausgeschmückt.
Der städtische Dom St. Petri, dessen Baubeginn im 11. Jahrhundert erfolgte, ist ein hervorragendes Muster des romanischen Baustils mit gotischen Elementen. Seit 789 wurden an dieser Stelle Kirchen gebaut, das heutige Gebäude entstand nach dem Großbrand 1041. Auf einem seiner Türme gibt es eine Aussichtsplattform. Um zu dieser Plattform zu gelangen, muss man 265 Stufen überwinden.
Das Wahrzeichen Bremens ist die Statue von Roland, dem Beschützer der Stadt. Man sagt, er wäre ein Neffe Karls des Großen. Laut örtlichen Legenden, bleibt Bremen frei, solange Roland die Stadt beschützt. Die erste Rolandstatue erschien in Bremen 1366. Zuerst war die Statue hölzern, 1404 verbrannte sie, wonach ein neues Denkmal aus Stein gemeißelt wurde. An Rolands Schild ist das kaiserliche Wappen abgebildet, das eigentlich nicht dahingehörte, aber die unternehmerischen Bremens Bürger schilderten auf diese Weise den kaiserlichen Reichsfreiheitsbrief. Die Höhe des Denkmals beträgt 10,2 m. Napoleon Bonaparte selbst wollte die Statue nach Louvre bringen, aber die Stadtbürger konnten ihn davon überzeugen, dass diese Statue von keinem historischen Wert wäre.
Wo denn sonst, wenn nicht auf dem zentralen Platz, kann man ein Denkmal sehen, das sich bei allen Touristen mit Bremen assoziiert – die Skulptur der Bremer Stadtmusikanten. Diese gar nicht große Skulptur steht direkt auf dem Bürgersteig an der westlichen Seite des Rathauses. Übrigens, das ist nicht das einzige Denkmal für berühmte Märchengestalten, in Bremen gibt es zwei weitere Kompositionen, die diesen Gestalten gewidmet sind.
In der Nachbarschaft vom Marktplatz liegt das Stadtviertel Schnoor, wo sich seit Menschengedenken Fischer und Handwerker ansiedelten. Seine Geschichte beginnt im 13. Jahrhundert und die ältesten Gebäude sind mindestens 500 Jahre alt. Einst war dieses Viertel das ärmste in der Stadt, man wollte es überhaupt abreißen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es restauriert und jetzt gibt es jede Menge von Kunstgewerbeläden, Souvenirläden, Studios der Künstler, die ihre Werke wie Jahrhunderte zuvor manuell herstellen. Noch eine Sehenswürdigkeit des Viertels ist die gotische Johanneskirche, die einst im Besitz des Franziskanerordens war. Außerdem gibt es im Viertel Schnoor eine Vielzahl von traditionellen Gaststätten.
An der Südseite vom Stadtzentrum verläuft die interessante Böttcherstraße im Stil Art Deco, die 1904 nach der Intension vom Kaffeemagnaten Ludwig Roselius konzipiert wurde. sie ist nicht allzu lang, bloß ca. 100 m, und die Anzahl der Gebäude in dieser Straße beträgt nur sieben. Außer den Originalgebäuden befinden sich in dieser Straße eine Uhr mit Porträten namhafter Seeleute, Museum für deutsche Malerin Paula Becker-Modersohn, die im Stil des Frühimpressionismus arbeitete, sowie das Hausmuseum für Ludwig Roselius selbst.
In Bremen kann man die echten Windmühlen sehen. Davon gibt es nur fünf, einige funktionieren nur als Museen und sie kann man von innen aus besichtigen; die Mühlen an dem Stadtwall Bremens wurden bis zum Jahr 1950 auch betrieben.
Bremen ist eine grüne Stadt, hier gibt es einige Parkanlagen. Der interessanteste ist der Rhododendren-Park. Aus seiner Bezeichnung folgt, dass seine Pflanzen größtenteils Rhododendren sind, dort wachsen rund 450 Rhododendrenarten und –Unterarten sowie verwandte Floravertreter. Außerdem wachsen in Orangerien des Parks Orchideen. Als größter Park in Bremen, der 140 ha einnimmt, gilt Bürgerpark im Stadtzentrum. Er hat sogar einen kleinen Zoo, wo vorwiegend Haustiere wie Schweine, Enten, Meeresschweinchen leben.
Die Geschichte der Stadt Bremen ist im Focke-Museum dargestellt, das im historischen Gebäude untergebracht ist. Im Wissenschaftsmuseum Universum kann man die Exponate nicht nur sehen sondern auch versuchen, sie zu starten. Und in der Gemäldegalerie der Stadt, die seit 1849 existiert, ist die größte Gemäldesammlung zu sehen.
Natürlich kann es nicht sein, dass eine Hafenstadt kein Schifffahrtsmuseum hätte. Im „Deutschen Schiffahrtsmuseum“ sind unterschiedlichste Wasserfahrzeuge gesammelt, von Schiffen der Wikinger bis zu modernen U-Booten. Und auch der Zoo in Bremen ist ein „Meereszoo“: hier leben Walrosse, Seehunde, Ringelrobben, Eisbären und Seefische.
Ausflüge aus der Stadt Bremen
Beim Besuch in Bremen können Touristen im Sommer auf der Weser Boot fahren oder sich mit einem Ausflugsmotorschiff nach der Insel Helgoland begeben. Das ganze Jahr hindurch kann man Wegesack besuchen, wo man im vollen Maße in die Atmosphäre von Bremen eintauchen und das Aroma der langen Reisen riechen kann.
Shopping und Erlebnisse in Bremen
Seit 1035 wird in Bremen das Volksfest Freimarkt veranstaltet – der älteste Jahrmarkt in Deutschland, der in den letzten zwei Oktoberwochen ca. 17 Tage lang läuft. Der Markt wird in zwei Teile aufgeteilt, der eine ist der eigentliche Jahrmarkt und der andere enthält das Ausstellungszentrum und Attraktionen.
Was die Läden angeht, so sind sie zumeist im Viertel Schnoor und in der Böttcherstraße konzentriert. Außerdem zählen zu Einkaufstraßen die Oberstraße und Sogerstraße.
Bremen ist wie auch zu Hansezeiten eine große gastfreundliche Handelsstadt, die ihre Geschichte sorgfältig aufbewahrt (alleine die sorgsame Abdeckung der wesentlichen Denkmäler während des Zweiten Weltkriegs ist einiges Wert) und sicher in die Zukunft blickt.
Wir helfen Ihnen gerne, die Atmosphäre Bremens zu spüren und dabei keine Konversationsprobleme zu haben!