Krefeld — die Stadt aus dem Römischen Reich
Krefeld ist eine deutsche Stadt, die im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt. Sie ist eine kreisfreie Stadt, gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf und somit direkt dem Bundesland „unterstellt“.
Für Krefeld wie auch für die Mehrheit der Deutschlands Städte ist ein Wetter-Mix kennzeichnend: Der Sonne wird rasch durch Wind und Regen ausgewechselt. Aber im Ganzen kann das Klima als ziemlich mild beschrieben werden.
Die Geschichte Krefelds wurzelt sich in den Herrschenszeiten des Römischen Reiches. Die Ländereien, welche jetzt die Stadt einnimmt, hatten damals eine wichtige regionale Bedeutung, weil sie im Rheins Unterlauf lagen.
1105 wurde in Urkunden die Bezeichnung Krinvelde zum ersten Mal erwähnt. Das war ein kleineres Städtchen am Rheinufer, aber es wurde im 13. Jahrhundert durch die Überschwemmung völlig vernichtet, deswegen musste die Stadt neu aufgebaut werden.
Anfang des 15. Jahrhunderts wurde in alten schriftlichen Quellen zum ersten Mal das Schloss Krakau erwähnt, es lag in 800 m östlich der Stadt. Angefangen ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts befand sich Krefeld unter der Herrschung des Clans von Moers’. Und schon 1584 wurde die Stadt während des Kriegs wieder vernichtet.
Im Laufe von praktisch zwei Jahrhunderte blieb Krefeld unbewohnt und vernachlässigt. Die dritte Geburt der Stadt geschah während der Pestepidemie, eben damals fanden viele Menschen Zuflucht in Krefeld. Zum Ende des 17. Jahrhunderts fing die Stadt an, auch flächenmäßig zusehends zu wachsen, weil sie stark überbevölkert war. Sie wurde zu einer Industriestadt und begann zu gedeihen.
Anfang des 18. Jahrhunderts 1702 starb der deutsche König Wilhelm von Oranien, und die Stadt wurde der Preußens Herrschaft übergeben. Der Preußens König Friedrich der Große verstand, das unter den Bürgern Unruhen beginnen werden. Deswegen ließ er in der Stadt eine Schule und eine katholische Kirche bauen. Gerade deswegen, dass die Stadt unter der Herrschaft des Preußenkönigs war, begann in Krefeld ein intensives ökonomisches Wachstum, was seine Fläche noch mehr erweiterte und die ökonomische Position festigte. Nicht mal der Siebenjährige Krieg Preußens gegen Österreich und Frankreich konnte das Gedeihen der Stadt untergraben, obwohl im Jahr 1758 die Schlachten bei Krefeld liefen, in deren Ergebnis die französische Armee vom Preußischen Heer unter der Führung des Herzogs von Braunschweig Ferdinand besiegt wurde.
Ab der Mitte des 17. bis Anfang des 20. Jahrhunderts gedeiht Krefeld durch gut laufende Produktion von Seidenstoffen. 1906 wurde in der Stadt ein Hafen gebaut, der der Festigung der Krefelds Position auf dem Weltmark der Webstoffe beitrug.
Es ist nicht zu bezweifeln, dass Krefeld einen Schaden durch den Zweiten Weltkrieg erlitt. Im Laufe der dauernden Bombardierungen 1943, die von der alliierten Luftwaffe zustande kamen, wurde das ganze Stadtzentrum praktisch zerstört.
Sehenswürdigkeiten in Krefeld und Umgebung
Eine der Sehenswürdigkeiten von Krefeld ist das Kunstmuseum. Es ist durch seine herrlichen Sammlungen in der ganzen Welt berühmt. Das Museum ist in drei Museumsteile aufgeteilt und in drei Einzelgebäuden untergebracht. Seine Ausstellungen laufen auf der Basis von Keiser Wilhelm Museum, Haus Lange und Haus Esters. Ein Schmuckstück des Wilhelm Museums ist die aus Bronze ausgeführte Skulptur des geflügelten Genius der Kunst.
Viele nennen Krefeld nicht einfach „Stadt“ sondern Stadt aus drei Städten. Der Grund hierzu liegt darin, dass in Krefeld drei unterschiedliche Stile und drei unterschiedliche Epochen verflochten sind: Mittelalterliches Viertel der Burg Linn, Barock-Stil im Viertel Uerdingen und Bezirke der Epoche des Klassizismus. Außerdem gibt es hier gotische und romanische Kirchen im Viertel Fischeln, die einen gewissen Kontrast zu riesigen Landhäusern und schicken Villen des Viertels Bokum sowie zu dem dörflich gemütlichen und netten Viertel Hüls darstellen. Früher waren sie einzelne Dörfer, die die Stadt umringten. Auf den heutigen Tag sind sie in Krefeld zu Einem zusammen gewachsen, obwohl jedes Stadtviertel sein einmaliges Antlitz und seine Originalität bewahrt.
Die meisten Bewohner Deutschlands haben in ihrer Garderobe Stückchen von Krefeld. Wie merkwürdig es auch klänge, aber 90% aller Krawatten Deutschlands werden nämlich in Krefeld produziert. Nicht umsonst trägt diese Stadt die Bezeichnung „Samt- und Seidenstadt“. In Krefeld sind Fachhochschulen untergebracht, unter ihnen sind Fachhochschule für Textilindustrie, Fachhochschule für Kunst und Fachhochschule für Maschinenbauindustrie. Alle diesen Schulen bilden Fachleute auf dem Gebiet der Textilindustrie aus, weil nämlich diese Branche das Gedeihen der Stadt sicher gestellt hat.
Die Herstellung der Webstoffe begann schon vor über vier Hundert Jahren, wo Krefeld zum Zentrum des Seidenwelthandels wurde. Vorher kauften viele Bürger Seide in China und verkauften sie weiter nach Amerika. Im Prozess der Industrialisierung wurde der Webstuhl erfunden, wonach der Ruhm zur Stadt kam.
Brokat, Samt und Seide Krefelder Herstellung hatten und bis heute noch haben eine große Nachfrage außerhalb Deutschlands. Beim Hof des Keisers und im höheren Klerus hielt man für einen guten Ton, die Kleidung aus Krefelder Webstoffe zu tragen.
Große Ehrungen galten in der Stadt den professionellen Meistern, so steht auf einem der Krefelder Plätze die Statue eines Seidenwebers, der einen Ballen fertigen Stoff auf der Schulter trägt. Die Weber wohnten und arbeiteten in kleinen Werkstätten. Ein Teil dieser Werkstätten ist bis heutigen Tagen erhalten geblieben, derzeitig stehen sie unter Denkmalschutz als wertvolle historische Denkmäler.
In der Stadt ist auch Chemieindustrie gut entwickelt. In Krefeld werden Stahlkonstruktionen aus hochwertigem Stahl produziert, sind Maschinenbau, Waggonbau und Produktion der Elektrotechnik entwickelt.