Saarbrücken — In französischer Nachbarschaft
Das lebhafteste und aktivste Leben sprudelt in der Stadt auf dem Platz St. Johann Markt. Hier liegt eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten – Schloss Saarbrücken. Auch hier befinden sich alle renommierten Läden, Boutiquen, Kaffees und Restaurants. Außerdem ist es bequem, auf diesem Marktplatz einen Spaziergang durch die Stadt anzufangen. Mit dem Ludwigsplatz zusammen ist er einer der Schlüsselpunkte im historischen Stadtkern.
Einige fahren manchmal einkaufen und bummeln zu Nachbarn – Franzosen: es gibt ja eine Straßenbahn in der Stadt, deren Route direkt nach der Stadt Sarrguemines führt, die nach dem Ersten Weltkrieg zu Frankreich im Jahr 1918 überging.
Nicht fremd ist den Stadtbürgern auch kulturelles Leben. Nach den Weihnachtsmärkten und Silvestersalven eröffnet sich in der Stadt das Filmfestival Max Ophuls Preis. Im Februar und März lärmen hier Karnevalszüge, und im Sommer sind das Musikfestival und Nauwieser Street Festival, wo Straßenkünstler, Musiker, Sänger. Bildhauer, Köche und andere Vertreter schöpferischer Berufe ihre unikale Arbeiten präsentieren, einer Reise hierher wert.
Es gibt hier auch andere Veranstaltungen wie deutsch-französisches Festival Perspectives, Sommerfestival Theater im Freien sowie Sport- und Tourismusveranstaltungen – die Hauptstadt von Saarland lebt ein äußerst erlebnisvolles Leben.
In der Stadtumgebung gibt es viele interessante natürliche Sehenswürdigkeiten und Naturschutzgebiete, und in Saarbrücken selbst kann man architektonische Vielfältigkeit der Stadt und ihre Geschichte kennen lernen. So können Ihnen die Museen wie Historisches Museum Saar, Museum für Vor- und Frühgeschichte und Gedenkstätte Lager Neue Bremm helfen zu erfahren, wie Menschen in diesem Land früher lebten.
Saarbrücker Schloss
Einst stellte Saarbrücker Schloss eine klassische mittelalterliche Burg dar: Eine düstere Verteidigungsanlage mit dicken Mauern, Graben und Türmchen. Aber später hatten die Eigentümer-Aristokraten schon keine Notwendigkeit gehabt, sich gegen die herum liegende Welt zu verteidigen, und das Schloss hörte auf, den Trends der Zeit zu passen.
Zum Trend wurde der Stil Barock, und die Eigentümer des Schlosses – Grafen Nassau-Saarbrücken – bauten das Schloss in einen schicken Palast um. Der Autor des Projektes war der bekannte deutsche Architekt Friedrich Stengel. Das Verteidigungsmauerwerk wurde durch eine zierliche Umschließung ersetzt und auf dem Gelände des Innenhofs ein malerischer Garten angelegt.
Nachdem das Gebäude aber aufgehört hatte, Adelsresidenz zu sein, kam das Schloss in Verödung. Dann wurde es zu Wohnapartments umgebaut, die Innenausstattung verlor ihren Glanz, und unternehmungseifrige Stadtmächte änderten die Raumaufteilung für die Bequemlichkeit der Mieter.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Beschluss über Wiederherstellung des Schlosses gefasst. Zwischen alten Bauten wurde nach dem Projekt von Gottfried Böhm ein modernes Bauwerk aus Glas und Metall errichtet, und auf den heutigen Tag ist das Schloss eines der gelungenen Beispiele der Kombination von Architekturstilen.
Schlosskirche
Das neogotische asymmetrische Gebäude mit schönen Buntglasfenstern war früher Schosskirche von Saarbrücken. Es ist mit dem alten Turm mit einer Laterne auf der Kuppel und einer rätselhaften Plastik vom auf dem Abflussrohr sitzenden Löwen ausgeschmückt. Hier ist das Museum für sakrale Kunst (eine Filiale des Historischen Museum Saar) untergebracht und werden Konzerte der Orgelmusik veranstaltet.
Ludwigsplatz
Der kleine Ludwigsplatz im historischen Kern Saarbrückens ist ein eigenartiger architektonischer Etalon. Der Platz ist absolut symmetrisch und seine Ensemble ist bis in die Details durchdacht: Zwei größere öffentliche Gebäude, vier alte aristokratische Villen, die riesige Ludwigskirche in der Mitte.
Mehrere bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt befinden sich in fußläufiger Nähe von hier: Das Museum für Vor- und Frühgeschichte, Kunstakademie sowie der kaiserliche Park auf dem Ludwigsberg – einer der populärsten Orte in der Hauptstadt des Saarlandes. Hier werden die Treffen vereinbart, hier beginnen die Rundgänge durch die Stadt. Um den Platz herum befinden sich eine Vielzahl von Kaffees, Bierbars und kleinen Gaststätten.