Nürnberg
Im 20. Jahrhundert machte die Geschichte des mittelalterlichen Nürnbergs solch eine Steilkurve, dass die Stadt am öftesten im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg erwähnt wird. Desto mehr erstaunt werden diejenigen, die hierher gelangen. Denn es wird klar, wie viel Interessantes in diesen engen mit Wildstein gepflasterten Straßen beherbergt wird. Nämlich in dieser Stadt wurde die erste Taschenuhr und der erste Globus hergestellt, hier lebten der berühmte Maler der Renaissance Albrecht Dürer und der Poet Hans Sachs, nämlich hier verläuft die längste in Europa mittelalterliche Stadtmauer. Während Sie durch die alten Straßen spazieren gehen, vergessen Sie nicht, dass nur eines aus 10 Häusern wirklich im Mittelalter gebaut wurde. 90% der Gebäude verwandelte die Luftwaffe der Alliierten am 2. Januar 1945 in Schütt.
Gebäude des Nürnbergs Getreidespeichers
Das Gebäude des ehemaligen Getreidespeichers ist eines der interessantesten Gebäude der Stadt. Drinnen war alles Mögliche ansässig, unter anderem eine Zollstelle, Hospiz und Bierbrauerei. Der größte deutsche Bildhauer schuf ein Wappen über dem Eingangsportal. Die Fachwerkfassade blieb nur an einem Gebäudeteil im Original, alles andere wurde während des Zweiten Weltkriegs vernichtet. Derzeitig befindet sich im Keller des Hauses eine gemütliche Gaststätte mit eigener Bierbrauerei und deutschen Delikatessen.
Nürnberger Burg (Kaiserburg)
Kaiserburg war Familienresidenz der Grafen Zoller, später nannten sie sich Hohenzoller, noch später Preußische Könige und noch später – Deutsche Kaiser.
Es ist schwer, sich eine mittelalterliche Stadt ohne Burg oder Schloss vorzustellen. Nürnberg wurde zu keiner Ausnahme. Dieses Schloss wurde aber durch Bombardierungen 1945 stark beschädigt. Wiederaufgebaut wurde es nur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber nicht desto weniger lässt sich hier der Geist des Altertums deutlich spüren. Kaiserburg umfasst den Kaiserpalast, das Grafenschloss und den groß angelegten Burgpark. Derzeitig siedelte sich hier ein Museum an, und auf dem Turm wurde ein Aussichtsplatz eingerichtet, von dort aus lässt sich die ganze Burg mit einem Blick erfassen. Einer Besichtigung sind die Doppelkapelle, der Brunnen und die 5 km lange Burgmauer wert. Die beste Zeit für die Visite ist um die Weihnachten, wenn der Weihnachtsmarkt geöffnet wird. Man sagt, dass das Gebäck, das man hier verkauft, nach unikalen Nürnberger Rezepten gebacken wird.