Witten
Witten ist eine kleinere gemütliche ins Grün eingebettete typische deutsche Stadt mit ca. 110 Tausend Einwohnern, sie liegt im Westen Deutschlands neben dem großen Industriezentrum – der Stadt Dortmund. Seine Geschichte wissen nicht nur Erwachsenen sondern auch Kinder.
Die Stadt liegt an der Ruhr, am südwestlichen Rand des Ruhrgebietes zwischen Bochum und Dortmund. Witten ist dadurch bekannt, dass hier die erste im Land Privatuniversität gegründet wurde.
Traditionell wird für das Gründungsdatum der Stadt Witten das Jahr 1214 gehalten. Aber Herbede, einer ihrer Stadtteile, wird als eine selbständige Siedlung schon im Jahre 851 in Chroniken erwähnt. Die Siedlung der Diözese Kölner Erzbischofe ist seit 1578 als Ort der Bergleute bekannt. Im 19. Jahrhundert hat man in Witten zum ersten Mal den Sprengstoff „Roburit“ eingesetzt, der bald überall in Kohlengruben auf der ganzen Welt Verwendung fand. Innerhalb nur einiger Generationen verwandelte sich Witten aus Aschenputtel in Prinzessin. So war Witten 1800 nur ein kleines Dorf mit 60 Höfen. Und 1890 wird Witten zum Industriezentrum mit 30 Tausend Einwohnern. Das Ruhrgebiet war damals eine der dicht besiedelten Regionen der Welt. Hierher kamen viele Menschen aus Polen, der Tschechei, Belgien, Holland. Für Ankömmlinge wurden Behausungen gebaut.
Zu Sehenswürdigkeiten der Stadt kann man das Rathaus, Johannis- und St. Marien-Kirche, Gedenkstätte für Holocaust-Opfer (1995) zählen. Das Hebezeug-Museum informiert die Gäste über die Entwicklungsgeschichte von Kränen und Hebeanlagen, und die Liebhaber der klassischen Kunst können Witten im April zur Zeit der Durchführung des Festivals der Kammermusik besuchen.
Das industrielle Witten verfügt über keine reichliche Auswahl von Kulturobjekten, es kann aber mit 4 Moscheen prahlen, die von türkischen Immigranten in den letzten Jahrzehnten errichtet wurden.
Das Antlitz von Witten wird durch sein Stadtzentrum geprägt, das im Architekturstil der 70-er Jahre erbaut wurde, was auch für viele anderen Orte Deutschlands typisch und leicht erkennbar ist. Individuelle Züge verleiht Witten nur der senffarbige Rathausturm.
Denkmäler der Industrie- und Bergbauvergangenheit (Kohle wurde hier 450 Jahre lang abgebaut) kommen in Witten und Umgebung auf Schritt und Tritt vor. Entlang des Muttentals wurde für die Touristen den 9 km langen „Bergbauwanderweg“ eingerichtet.
Wo einst Kohle gewonnen wurde, blühen heute Gärten und sind Landschaftsparks angelegt. Derzeitig besteht das Stadtgelände zu 60% aus Grünanlagen und Seen (die Ruhr und zahlreiche Seen).
Ihre Bekanntheit erhielt die Stadt durch die Privatuniversität Witten-Herdeke. Studenten, die nach Witten studieren kommen, fassen diesen Beschluss wegen der enormen Autorität, die die erste Privatuniversität in Deutschland in den letzten 18 Jahren erworben hat.
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